Wenn Mette etwas im Internet sucht, gibt sie gerne eine komplette Frage ein: „Meine Mutter sagt dann immer, dass auch Schlagwörter reichen. Aber ich finde auch so vernünftige Ergebnisse“, sagt die Achtklässlerin der Tannenbuscher Bertolt-Brecht-Gesamtschule. Sie und ihre Klassenkameraden können es kaum noch abwarten. Wenn am Montag, 12. März, die erste Runde des 21. Rundschau-Webbewerbs ansteht, wollen sie ganz vorne mitmischen. Dann wird sich zeigen, ob ausformulierte Fragen oder Schlagwörter passender sind.
Gleich fünf Gruppen hat Lehrerin Julia Holz für das Frage-Antwort-Spiel im World Wide Web angemeldet. Ganz klar im Vordergrund steht für sie der Hauptpreis. Auf den Sieger warten 2000 Euro: „Für unsere Abschlussfahrt fehlt noch etwas Geld. Mit dem Gewinn könnten wir es uns richtig gut gehen lassen“, verrät sie.
Die Gesamtschüler hoffen, gewappnet zu sein. Im vergangenen Jahr mussten die Teilnehmer in der Finalrunde Fragen wie „In den Landesflaggen wie vieler deutscher Bundesländer ist kein Rot enthalten?“ beantworten. Dass der Weg zur Lösung (vier) nicht immer über Wikipedia führt, weiß Timon. Für seine Recherchen sucht er lieber nach anderen Quellen und grenzt das Internet-Lexikon bei der Suche aus.
Manchmal verwirrt das digitale Netz: „Für eine Aufgabe habe ich nach Infos zu den kanadischen Ureinwohnern gegoogelt. Als Ergebnis habe ich Möbelstücke statt Daten zu den French Metis erhalten“, wundert sich Mette noch heute. Denn Metis ist auch der Name des Programms eines Möbelherstellers ...
Von Lars Heyltjes