Drei Fragen an ...
Dr. Andreas Dartsch, Vorstandsmitglied der Sparkasse KölnBonn
Auch in diesem Jahr erfreut sich der Webbewerb der Rundschau wieder großer Beliebtheit. Was glauben Sie, woran das liegt?
Wie finde ich mich im Internet zurecht, was sind die richtigen Quellen, wie vernetze ich mich mit meiner Gruppe – alles das macht den Webbewerb so besonders. Es ist die spielerische Wissensvermittlung, bei der auch noch attraktive Preise win-ken – ein toller Wettbewerb, den wir als Sparkasse gerne unterstützen.
Warum ist es wichtig, so früh wie möglich zu lernen, richtig im Internet zu recherchieren?
Wir erleben aktuell im Zuge des Ukraine-Konfliktes, wie öffentlich Meinung gemacht wird. Gerade Jugendliche müssen sich zu vielem eine erste Meinung bilden und dafür ist es wichtig, Fake News von belegbaren Infos zu unterscheiden. Das gilt aber auch für viele andere Fragen, etwa wie ich am besten mit meinem Geld umgehe.
Von Geld und Preisen abgesehen, was nehmen die Jugendlichen noch von einer solchen Aktion mit?
Die Schülerinnen und Schüler lernen zudem, wie wichtig Arbeitsteilung und Ko-operation ist, um eine Aufgabe möglichst gut zu lösen. Ich erlebe das täglich in meinem Job bei der Sparkasse. Teams sind erfolgreicher als Einzelkämpfer. Das ist eine ganz wichtige Erkenntnis für das weitere Leben.
Jutta Weidenfeller, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln
Auch in diesem Jahr erfreut sich der Webbewerb der Rundschau wieder großer Beliebtheit. Was glauben Sie, woran das liegt?
Dass der Webbewerb – wenn auch ursprünglich pandemiebedingt – inzwischen komplett digital stattfindet, passt optimal in die Zeit und zum Thema Internet. Gerade auch viele junge Menschen schätzen die Flexibilität, die digitale Wege als Ergänzung zum persönlichen Kontakt mit sich bringen. Davon unabhängig wächst nach wie vor stetig die Bedeutung von Medienkompetenz.
Warum ist es wichtig, so früh wie möglich zu lernen, richtig im Internet zu recherchieren?
Das Weltgeschehen lehrt uns, dass Krisensituationen häufig mit Desinformation einhergehen. Um sich zwischen Fakten und Falschmeldungen orientieren zu können, bedarf es eines guten Gespürs. Dabei unterstützen wir junge Menschen gern, etwa als Partner des Webbewerbs. Ebenso fördern wir unsere Auszubildenden mit einem digitalen „Startpaket“. So bieten wir allen neuen Azubis neben einem Tablet und einer Hardwareschulung auch einen Workshop, in dem es unter anderem um Chancen und Tücken sozialer Netzwerke geht.
Von Geld und Preisen abgesehen, was nehmen die Jugendlichen noch von einer solchen Aktion mit?
Ganz allgemein ist es immer eine gute Erfahrung, im Team mehr zu erreichen – und das altersübergreifend, da der Webbewerb alle Jahrgänge ab Klasse 5 anspricht. Zu den schönen kleinen Momenten zählt daneben, sich gegenseitig Tipps geben zu können, die bei der Suche im Netz voranbringen. Hilfreich finde ich etwa den Befehl, der eine Suche auf Webseiten begrenzt, die nach einem bestimmten Datum erschienen sind, zum Beispiel „after:2022-11-17“.
Udo Becker, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Euskirchen
Auch in diesem Jahr erfreut sich der Webbewerb der Rundschau wieder großer Beliebtheit. Was glauben Sie, woran das liegt?
Was den Webbewerb aus meiner Sicht so interessant macht, ist die Kombination aus der spielerischen Vermittlung einer Kompetenz mit hoher Relevanz. Das ist Unterricht zum Anfassen - so spiegeln es uns die teilnehmen Schulen und auch die Schüler wider. Da wird der Preis fast zur Nebensache.
Warum ist es wichtig, so früh wie möglich zu lernen, richtig im Internet zu recherchieren?
Das Netz steckt voller Informationen und Möglichkeiten. Das bietet Chance und Risiko zugleich. Denn nur wer seriöse Quellen und Inhalte von unseriösen unterscheiden kann, zieht hieraus einen (Wissens-)Vorteil. Das Web ist längst schon eingekehrt in der Lebenswelt junger Menschen, umso wichtiger ist daher ein sicherer Umgang mit diesem Medium.
Von Geld und Preisen abgesehen, was nehmen die Jugendlichen noch von einer solchen Aktion mit?
Eine hohe Medienkompetenz ist aus meiner Sicht in der aktuellen Zeit eine Schlüsselqualifikation, die im Alltag benötigt bzw. in vielen Berufen vorausgesetzt wird. Der Webbewerb ist ein erster Schritt, um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und Schüler spielerisch heranzuführen – daher fördern wir diese Initiative bereits seit vielen Jahren.
Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach
Auch in diesem Jahr erfreut sich der Webbewerb der Rundschau wieder großer Beliebtheit. Was glauben Sie, woran das liegt?
Der Rundschau-Webbewerb ist in den 25 Jahren seines Bestehens zu einer Art Institution geworden. Er hat sich immer an gewandelten Anforderungen auch gesellschaftlicher Art angepasst. Das ist letztlich sein Erfolgsgeheimnis: Auf der Höhe der Zeit zu sein. Die Wettbewerbsform ist dabei ein großer Ansporn.
Warum ist es wichtig, so früh wie möglich zu lernen, richtig im Internet zu recherchieren?
Eine große Herausforderung unserer Zeit ist, zwischen seriöser Information und „Fake-News“ unterscheiden können. Die Corona-Epidemie hat genau das offen gelegt. Diese Fähigkeit ist nicht einfach da, sie muss erlernt werden. Der Rundschau-Webbewerb liefert dazu einen hervorragenden Baustein und Anreiz.
Von Geld und Preisen abgesehen, was nehmen die Jugendlichen noch von einer solchen Aktion mit?
Einfach ausgedrückt: Die junge Generation lernt für das Leben. Im Netz fundiert recherchieren zu können ist heute beruflich und privat ein Muss. Wer nicht die Fähigkeit besitzt, Informationen kritisch zu hinterfragen, sitzt schnell wissentlich oder unwissentlich verbreiteten Falsch-Informationen auf.