In Zeiten, in denen sogenannte Fake News verbreitet werden, ist es wichtig wie nie, sorgfältig im Internet zu recherchieren. Beim diesjährigen Rundschau-Webbewerb haben sich fünf Schulen aus dem Bonner Stadtgebiet mit 243 Schülern in 31 Teams ins Rennen um die Regionalmeisterschaft begeben und sich der virtuellen Schnitzeljagd gewidmet.
„Sich schnell im Internet zurechtzufinden ist heute eine Kompetenz, die in nahezu jedem Beruf auf die eine oder andere Weise ganz wichtig ist“, so Dr. Nicole Handschuher, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse KölnBonn, Partner des Webbewerbs, bei der Übergabe des Preisgeldes für die beiden Bonner Regionalmeister von der Otto-Kühne-Schule und dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium.
Die teilnehmenden Teams mussten in drei Runden jede Woche fünf Fragen mit Teilaufgaben beantworten – und das nur mit Recherche im Netz. Eine solche Frage kann zum Beispiel lauten: Welche Farbe hat das Haus, in dem eine Familie mit drei lauten Kindern wohnt?
Sophie Bade aus der 11. Klasse der Otto-Kühne-Schule wusste sofort, dass es sich dabei um eine Anspielung auf ein Kinderbuch handelt. „Ich musste direkt an die Kinder aus der Krachmacherstraße denken und bin so ganz schnell auf die richtige Lösung gekommen“, so die Schülerin, die mit ihrem Informatikkurs am Webbewerb teilgenommen und den ersten Platz in der Regionalmeisterschaft gewonnen hat.
Abwechslung zum Unterricht genossen
Amr Wanli aus dem 24-köpfigen Team mit dem Namen „Q1 – IF1“ – eine Anspielung an Qualifikationsstufe 1 und den Informatikkurs 1 der Schule – hat zum ersten Mal am Webbewerb teilgenommen und dabei nicht nur die Abwechslung zum normalen Unterricht genossen, wie er verrät: „Man lernt ein bisschen über Strategien für Recherchen, ich denke, da haben wir auf jeden Fall einige neue Erkenntnisse gesammelt.“ Das sieht auch der Informatiklehrer des Teams, Michael Zwirner, so: „Die Schüler können etwas lernen und – vor allem in den höheren Klassen – auch das, was sie im Umgang mit dem Internet schon im Alltag gelernt haben, praktisch umsetzen.“
Zum achten Mal hat Zwirner schon am Webbewerb teilgenommen, am 29. Juni geht es dann zum Finale nach Köln. Sophie Bade, die auch im zehnköpfigen Team für die Endrunde ist, zeigt sich selbstbewusst: „Die Regionalmeisterschaft war eine gute Vorbereitung, jetzt kann das Finale kommen.“ Mit dem Preisgeld in Höhe von 300 Euro für die Regionalmeisterschaft ist eine gemeinsame Aktivität mit dem Informatikkurs geplant, der Großteil soll aber der gesamten Schule zugutekommen.
Auch das zweitplatzierte Vierer-Team, „Die Blitzchecker“ vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, will das Preisgeld in Höhe von 200 Euro für einen Ausflug mit seiner ganzen Klasse nutzen. (mdh)