Kürtener Gesamtschüler sind Regionalsieger im Webbewerb
Was hat den dritten Leadsänger einer Band, die sich nach Hühnern benannt hat, schon vor seinem Einstieg in die Band mit der Stadt Köln verbunden? Ganz schön knifflig sind die Fragen des Rundschau- Webbewerbs.
Dominik Schmitz und Lars Romeijn von der Gesamtschule Kürten haben sie bislang bravourös gemeistert, sich als Meister der verlässlichen Recherche im „World Wide Web“ bewiesen. Jetzt wurden die beiden Zehntklässler als rheinisch-bergische Regionalmeister des Rundschau-Webbewerbs ausgezeichnet. Gegen 20 andere Teams aus Rhein-Berg hatten sich die beiden Kürtener durchgesetzt.
„Im vergangenen Jahr waren wir schon Zweite, und jetzt das“, freute sich der 15-jährige Lars Romeijn. Neben dem mit 300 Euro dotierten Regionalpreis, den er und sein Schulkamerad von Marianne Brochhaus, Direktorin Rhein-Berg des Webbewerb-Partners Kreissparkasse Köln, sowie BLZ-Redaktionsleiter Guido Wagner entgegennahmen, dürfen die beiden Schüler nun auch bei der Endausscheidung am Donnerstag, 29. Juni, in Köln antreten. Lehrer Christian Scheid kennt das bereits: 2014 siegte dort ein Mädchen-Team der Gesamtschule, das er betreut hatte.
Die besten Wünsche fürs Finale gab’s jetzt auch schon mal von Rhein-Bergs Vize-Regionalmeister, den „Wilden Kerlen 2017“ von der Förderschule der Guten Hand in Biesfeld, die von den Lehrern Andreas Tietz und Margret Schulz zur Regionalmeister-Siegerehrung begleitet wurden. „Ohne Ihr Engagement ginge das nicht“, lobte KSK-Direktorin Marianne Brochhaus den Einsatz aller beteiligten Lehrer. Sie wies auf die Bedeutung des Webbewerbs hin: „In Zeiten von Falschmeldungen und Fake News ist gründliche Recherche wichtiger denn je.“
Dass sie den mit 200 Euro dotierten zweiten Regional-Platz belegt haben, freute die „Wilden Kerle 2017“ sehr. „Vor allem, weil viele Leute uns das gar nicht zutrauen, wenn sie hören, dass wir von einer Förderschule kommen“, sagt Sally (16). „Dabei ist das Quatsch“, ergänzt ihre Mitschülerin Chris (17): „Wir beide zum Beispiel haben den Realschulabschluss und gehen ab dem Sommer in die Oberstufe.“ Dass sie nicht ins Finale gekommen sind, bedauern die beiden nicht. „Wir haben am Tag danach Abschlussfeier, das wäre eh eng geworden“, sagt Chris. Wofür sie ihren Gewinn verwenden, weiß die Gruppe schon: „Für eine Schulübernachtung mit Essengehen.“
Dominik Schmitz und Lars Romeijn von der Gesamtschule teilen ihren Gewinn in jedem Fall mit der Schule, die mit ihrem Anteil wiederum die Arbeit der Schülerzeitung unterstützt, in der die beiden mitarbeiten (<link http: www.gsk-news.de>www.gsk-news.de ). Ihren Team-Namen „Dorfkinder“ haben die Kürtener Gesamtschüler ganz bewusst mit Blick auf den Wettstreit mit anderen Teams gewählt: „Damit die aus der Stadt wissen, dass wir auf dem Land auch Internet können“, sagt Dominik Schmitz augenzwinkernd.
Die richtige Antwort auf die Frage nach des Verbindung des Sängers mit der Stadt Köln, nach der eingangs gefragt war, lautete übrigens Linie 4. Denn diese Bahnlinie verbindet Leverkusen- Schlebusch, die Heimat von Henning Krautmacher, mit Köln, wo er heute Sänger der „Höhner“ ist.