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Bei der Internet-Rallye werden die Schulmeister gesucht

Auf der Jagd nach den richtigen Antworten: Aylin Güner (l.), Tobias Ctistis und Nadja Seifert nehmen am Webbewerb teil. (Foto: Kolhagen)

„Er ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Wie lautete dess en Motto im Jahr 1994?“ Das ist die erste Frage in der zweiten Runde des 16. Webbewerbs der Rundschau für Schüler. Im Kreis Euskirchen wird die Web-Rallye unter anderem von der Kreissparkasse Euskirchen unterstützt.

Schnell laden die beiden Achtklässlerinnen Nadja Seifert und Aylin Güner die Startseite der Internetsuchmaschine Google hoch. Doch welcher Suchbegriff führt am schnellsten zu der richtigen Antwort? Denn am Ende zählen nicht nur die korrekten Antworten, sondern auch die Zeit, die für die Beantwortung benötigt wurde. Schnelligkeit ist also gefragt.

„Die Fragen sind manchmal ganz schön knifflig. Und es ist auch erstaunlich, auf welchen Seiten die Antworten schließlich gefunden werden“, sagt Lehrerin Ilka Hanf. So sei ein Team in den vergangenen Jahren in einer Bildunterzeile auf die richtige Antwort gestoßen.

Seit sieben Jahren betreut die Pädagogin Schülerteams bei der Internet-Rallye der Rundschau. „Durch den Wettbewerb nutzen die Schüler das Internet mal nicht für Facebook. Das finde ich gut“, sagt sie. Besonders gefalle ihr, dass auch immer einige Fragen mit Lokalkolorit dabei seien: „In diesem Jahr war in der Aufwärmrunde etwa der Regierungsbunker Thema einer Frage. So lernen die Schüler auch etwas über die Region.“

Eine Recherche-Strategie haben sich die Nadja und Aylin nicht zurechtgelegt. „Wir versuchen einfach, so schnell wie möglich zu sein“, sagt Nadja. Und Aylin ergänzt: „ Man muss in allen Themenbereichen Experte sein. Wenn wir die Fragen aufteilen würde, wäre die Zeit zu knapp.“

Die beiden Mädchen sind nicht die einzigen Teilnehmer am Webbewerb ihrer Schule, der Kaplan-Kellermann-Realschule in Euskirchen. Insgesamt kämpfen zwei Dreierund ein Zweier-Team um den Schulsieg. Nur das beste Team der Schule schafft es in die nächste Runde. Doch trotz der Konkurrenz habe man sich in der Proberunde untereinander Such-Tipps gegeben, verraten Nadja und Aylin. „Es war spannend im Team zu suchen. Das hat Spaß gemacht“, sagt Tobias Ctistis aus dem „Konkurrenz-Team. Wenn er bei einer Frage nicht weitergekommen sei, habe er versucht, den Suchbegriff zu ändern. Häufig sei er schließlich auf Marketingseiten fündig geworden.

„Die Schüler haben schon sehr gute Internetkenntnisse. Googlen können sie alle“, sagt Hanf. Die Internet-Rallye sei aber dennoch eine gute Übung für die Jugendlichen.

Aylin und Nadja sind mittlerweile bei der Recherche weitergekommen und haben bereits herausgefunden, wie der größte europäische Jugendwettbewerb heißt. Jetzt geht es weiter auf die Jagd nach den richtigen Antworten – im „World Wide Web“.

Text: JULIA KOLHAGEN

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Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr

Ein Wettbewerb der