Das Internet ist ein unermesslicher Ort voller Informationen - lustige, ernste, aktuelle, historische, richtige, falsche. Wie soll man erkennen, was wahr ist und was nicht? Wie findet man Informationen, die man sucht, in möglichst kurzer Zeit? Der Rundschau-Webbewerb hilft Jugendlichen dabei, Strategien für die Internet-Recherche zu erproben und glaubwürdige von unglaubwürdigen Quellen unterscheiden zu lernen. Außerdem wird die Medien- und Lesekompetenz gefördert.
Das findet auch Kölns Regierungspräsidentin Gisela Walsken, die als Schirmherrin den Webbbewerb seit vielen Jahren unterstützt: „Wie wichtig der Umgang mit den digitalen Medien und deren Inhalten ist, hat uns die Corona Krise gezeigt“, sagt sie. Denn nicht nur im Schulalltag, sondern auch in vielen Betrieben stellt die Digitalisierung neben dem Strukturwandel und Konjunkturschwankungen eine der großen Herausforderungen für die Betriebe dar.
Der Webbewerb findet in diesem Jahr zum 24. Mal statt. Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler, die eine weiterführende Schule im Verbreitungsgebiet der Rundschau besuchen. Sie werden in Teams von ihren Lehrern über die Webseite angemeldet.
In diesem Jahr wartet der Webbewerb mit zwei neuen zusätzlichen Preisen auf: Der „Azubi-Preis“ wird unter allen Teams teilnehmender Berufskollegs ausgelobt und geht an die Gruppe, die in der Schulrunde am besten abschneidet. Außerdem gibt es erstmals einen „Newcomer Preis“ für das beste Team einer Schule, die erstmals am Webbewerb teilnimmt. Beide Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert.
Viele tolle Preise warten auf die Sieger
Aber auch für alle anderen Teilnehmer lohnt sich das Mitmachen. 250 Euro gibt es für den jeweiligen Regionalsieger, in der Finalrunde kommen mindestens weitere 250 Euro dazu. Das Siegerteam erhält 1500 Euro, die Zweitplatzierten 1000 Euro und der dritte Platz 500 Euro. Zudem wird unter allen Teilnehmern Technikequipment im Wert von 1500 Euro verlost. Und schließlich gibt es auch noch den mit 500 Euro dotierten „Nachwuchs-Preis“ für das Team, das in der Schulrunde die meisten Punkte erreicht und dessen ältestes Mitglied am Tag des Vorrunden-Starts höchstens 13 Jahre alt ist. Auch hier ist die Punktzahl, die in der Schulrunde erreicht wird, ausschlaggebend.
Martin Krämer, Lehrer der Realschule Herkenrath in Bergisch Gladbach, nimmt mit seinen Schülerinnen und Schülern seit Jahren sehr erfolgreich am Rundschau-Webbewerb teil und will andere dazu ermuntern, sich ebenfalls anzumelden: „Der Webbewerb der Kölnischen Rundschau ist eine wichtige Ergänzung zum Unterricht in vielen Fächern. Zum einen lernen die Schüler den sicheren Umgang mit den technischen Hilfsmitteln, die der PC zur Verfügung stellt. So werden umfangreiche Internetseiten oder Pdf-Dateien auf Hinweise und nach Signalwörtern durchsucht, Inhalte sinnvoll zusammengefasst und Aufgaben inhaltlich zielgerecht bearbeitet“, sagt er. Neben der Qualität der verwendeten Materialien und Suchergebnisse bei den Aufgaben, aber sei für den Erfolg insbesondere die partnerschaftliche Zusammenarbeit wichtig. „Meine Schüler bilden während des Webbewerbs eine Redaktion. Fragen werden arbeitsteilig bearbeitet und Antworten abschließend kritisch diskutiert. Dadurch lernen die Kinder, sich selbst zu organisieren und positiv mit Kritik umzugehen. Dies waren die Säulen unserer Erfolge in den vergangenen Jahren, ob vor Ort oder auf Distanz“, sagt Krämer.
2020 landete das von ihm betreute Offspring-Team der Realschule Herkenrath beim Webbewerb auf Platz 2 und gewann zusätzlich als jüngstes Team den Nachwuchspreis.
Sein Fazit. „Meine Schülerinnen und Schüler lernen: Nicht das erstbeste Ergebnis oder eine oberflächliche Antwort führen zum Erfolg, sondern der kritische und teilweise mühevolle Umgang mit unterschiedlichen Suchmaschinen, verlässlichen Internetseiten und dem genauen Blick auf die gelieferten Informationen.“
Von Klaus Müller