Mit cleverer Taktik zum Erfolg

Rundschau-Webbewerb: Clara-Fey-Gymnasium mit acht Teams dabei – Anmeldung bis 13. März

Das Jubeln klappt prima – auch für den Webbewerb sehen sich Hartmut Murk und seine CFG-Teams bestens gerüstet. (Foto: Küpper)

Informatiklehrer Hartmut Murk (56) hat der Eifer gepackt. Seit 26 Jahren unterrichtet er am Schleidener Clara-Fey-Gymnasium (CFG). Und seit der ersten Stunde des Rundschau- Webbewerbs nimmt er mit seinen Schülern teil. Im Laufe der Jahre haben seine Teams fast alle Plätze belegt. Davon zeugen etliche Urkunden im Raum A306 – das ist der Computerraum und die „Heimat“ des Reifferscheiders. Jedoch: Der ganz große Wurf fehlt ihm und seinen Schülern noch. „Einmal will ich vor der Rente gewinnen!“, sagt er mit funkelnden Augen – die Vorfreude auf den 18. Webbewerb, der am 16. März mit der Vorrunde startet, ist bereits groß.

Murk und das CFG bieten eine große Truppe auf: Insgesamt acht Gruppen aus Schleiden treten zur Web-Rallye an – so viele wie noch nie. Mehr Gruppen, höhere Gewinnchancen, hofft Mathelehrer Murk. Die Gruppen, die sich Fantasie- Namen wie „Blubb1234“, „Eifelbauern“, „A-Team“, „Marvels“ oder „Murks Armee“ gaben, sind mit zwei bis fünf Schülern besetzt. „Die Vorbereitungen auf den Webbewerb laufen auf Hochtouren“, sagt Murk. Jede freie Minute nutzen die Schüler, um sich vorzubereiten.

„Die Fragen sind deutlich komplexer als in den Anfangsjahren. Da reichte es teils aus, wenn man die fünf Namen der Heinzelmännchen kannte. Damit kommst du heute aber nicht mehr weit“, berichtet Murk. Er hat für seine Schüler eine Checkliste entwickelt, die deren Suche im Netz strukturieren soll. „Die ersten drei Ergebnisse bei Google reichen nicht“, warnt Murk seine Schüler: „Es ist ein großer Fehler zu glauben, dass das erste Suchergebnis auch zum Erfolg führt.“

Auf dem Weg ins Finale kommt es für die Schüler auch auf Schnelligkeit, vor allem aber auf die Qualität der Beantwortung der Fragen an. „Man muss sehr genau lesen. Manchmal lässt sich die eigentliche Frage nicht auf den ersten Blick erkennen“, so Murk. Es kommt also auf die Medienkompetenz der Schüler an. „Der Webbewerb passt daher perfekt in meinen Unterricht und hat einen hohen pädagogischen Wert“, sagt Murk. In einer digitalisierten Welt sei es extrem wichtig, auf Qualität der Quellen zu achten und auch mit Medien kritisch umzugehen. „Die Jugendlichen müssen lernen, sich nicht mit dem erstbesten Ergebnis zufrieden zu geben.“

Sobald die Webbewerb-Fragen abrufbar sind, gilt’s. Eine Woche Zeit haben die Teams, sie zu beantworten und Punkte zu sammeln. Am CFG gibt’s natürlich bei acht Gruppen viel Konkurrenz in den eigenen Reihen. „Es wird gekämpft. Die Konkurrenz ist hart“, sagt Anne Gerhards. Mit Annabell Schlippack bildet sie die Gruppe „Marvels“. Während des Webbewerbs wird die Freundschaft in der 9. Klasse kurz vergessen. „Dann gilt nur der Sieg“, sagen beide.

Schon bei den Vorbereitungen sind im Informatikraum erste Nickeligkeiten zu spüren: Während Sarah Henn und Josef Wergen eine gute Suchmaschine gefunden haben und sich eine Taktik zurechtlegen, wird zwischen den Schul-Computern ein Rucksack gestellt. „Spinksen gilt nicht!“, sagen sie. Das war früher unmöglich: Murk startete zum ersten Webbewerb mit nur einem Computer und einer langsamen ISDNDatenleitung. „Heute geht’s viel schneller. Und für jeden Schüler steht ein Computer bereit“, erklärt Murk, während er im Serverraum steht. Dort hat die Server-AG ein modernes Netzwerk eingerichtet. „Allerdings sind einige Seiten, wie Facebook oder YouTube, gesperrt. Das kann schon mal für Recherchen von Nachteil sein“, so Murk.

Ob es die „Murk-Armee“ ins Finale schafft? „Wir stehen auf dem Platz, um zu gewinnen“, schwört Murk in guter Fußballtrainer- Manier seine Mannschaften ein, die dem 16. März entgegenfiebert: Dann startet die erste Runde des Rundschau- Webbewerbs.

VON FRANZ KÜPPER

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Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr

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