Josef Schumacher ist Konrektor der Realschule Gummersbach-Hepel, die im vergangenen Jahr den Webbewerb gewonnen hat. Arnd Gaudich fragte ihn, wie seine Schüler den Meistertitel verteidigen wollen.
Die Realschule tritt erneut beim Webbewerb an. Wie rechnen Sie sich Ihre Chancen aus?
Ob wir erneut so gut sind, wird sich zeigen. Unser Siegerteam hat die Schule ja mittlerweile abgeschlossen. Robert Keirouz, der dem Team angehörte, hat mich schon vorgewarnt: Weil er jetzt auf dem Berufskolleg Dieringhausen ist und mit dieser Schule antreten will, hätten wir diesmal keine Chance (lacht). Aber ich bin zuversichtlich: Ich werde fünf oder sechs Gruppen mit jeweils drei bis fünf Schülern anmelden. Mit vielen Teams mitzumachen, hat sich auch im vergangenen Jahr bewährt.
Ihre Schule hat 2000 Euro beim Finale gewonnen.
Das war klasse, aber nicht nur deswegen hat es sich gelohnt. Die Schüler haben mehr von der Web-Rallye mitgenommen. Anhand der Recherche-Aufgaben haben sie gelernt, Texte präzise zu lesen, nicht allen Informationen aus dem Internet zu glauben und Quellen gegenzuprüfen. Dadurch haben sie das Informationsspektrum kennengelernt, das im Netz geboten wird. Davor haben sie sich oft nur auf eine Quelle verlassen, wenn sie für ein Referat recherchierten.
Sie unterrichten seit mehr als 25 Jahren. Wie wichtig ist Medienkompetenz geworden?
Ohne die geht’s nicht mehr: Der Umgang mit dem Internet ist alltägliches Handwerkszeug, das auch später im Berufsleben gefragt ist. Deswegen forschen unsere Schüler viel im Netz.