Die "Mindbusters" fiebern dem Webbewerb der Kölnischen Rundschau schon gespannt entgegen. Dennis, 16, Robin, 15, und Carl, 14, gehen alle in die 9A des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Bensberg. Gemeinsam wollen sie beim Rundschau-Webbewerb möglichst weit nach vorne kommen.
"Wir treffen uns manchmal bei einem von uns daheim, um knifflige Fragen im Internet zu lösen", berichtet Dennis. Dann kann es schon mal länger werden. Von 10 Uhr morgens bis spätabends recherchieren und knobeln die Freunde. "Erst jeder allein, dann gemeinsam." Fragen, die nicht gelöst werden, gibt es nur wenige, verraten die Neuntklässler. Lehrerin Tanja Witteck wird die Jugendlichen bei den Spielrunden betreuen. Sie ist begeistert vom Webbewerb und hat die Schüler zu einer Teilnahme gar nicht überreden müssen. "Eine Stunde, nachdem das Meldeportal geöffnet war, standen die Schüler bei mir und wollten mitmachen."
Für die Pädagogin ist der Webbewerb eine wichtige Anleitung, um den Jugendlichen korrekte Quellenrecherche und -angabe zu erklären. "Das richtige Zitieren von Internetquellen ist für Hausarbeiten wichtig." Dass sich die Schüler nicht nur in der Internetrecherche beweisen müssen, sondern dabei auch unter Zeitdruck stehen beim Beantworten der Fragen, mache den Webbewerb zusätzlich zu einer Herausforderung, findet die Chemielehrerin.
Falsche von richtigen Informationen im Internet unterscheiden zu können, ist das Erfolgsrezept der Web-Rallye. Raten gilt nicht, und wer seine Antwort nicht exakt herleiten kann aus einer seriösen Quelle, hat schnell schlechte Karten. Auf die richtige Recherche-Strategie kommt es an. "Wenn auf den Internetseiten viele Rechtschreibfehler zu finden sind, ist das ein Zeichen, dass etwas mit der Seite nicht stimmt", weiß Carl. Sich vorschnell auf die Information einer Quelle zu verlassen, sei jedenfalls die falsche Taktik. Auch er findet, dass der Webbewerb eine wichtige Ergänzung für den Unterricht ist. Beim Schreiben von Hausarbeiten helfe das Wissen immer sehr.
Vorfreude aufs Mitmachen herrscht auch an der Realschule in Herkenrath, wo Lehrer Martin Krämer die Schüler für den Webbewerb fit macht. Drei Teams hat die Realschule gemeldet. Teilnehmen wird auch wieder eine Gruppe von Schülern der Förderschule der "Guten Hand" aus Kürten-Biesfeld. Hier ist es Lehrer Andreas Tietze, der im Hintergrund unterstützt und seine "Wilden Kerle" an den Start schickt. Bevor "Mindbusters", "Wilde Kerle" und Co. im großen Finale antreten, müssen sie in Vorrunden ihre Schul- und Regionalsieger ermitteln.
Autor: Claus Boelen-Theile