,Schmengbang’ und das Anagramm

Was ist eigentlich ein Anagramm? Mit solchen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmer an der Webrallye der Kölnischen Rundschau/Bergischen Landeszeitung. Gegoogelt werden darf, aber eins ist völlig verboten: Schummeln.

Was ist eigentlich ein Anagramm? Eine Garnmama zum Beispiel. Durch geschicktes Umstellen der Buchstaben ergeben sich neue Wörter. Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmer an der Webrallye der Kölnischen Rundschau/Bergischen Landeszeitung. Bei der Schulrunde mussten die Gesamtschüler aus Kürten an ihr Limit gehen. „Knifflig“, murmelt Jim, während er die fünf Fragen mit seinem Freund Jannis durchgeht. Die „Anonymen“ mussten in der Vorrunde passen. Jannis war mit der Schule in Frankreich, alleine mochte sich Jim der Aufgabe nicht stellen. Nun rätseln die Achtklässler, zu wie vielen Einsätzen die Polizei in Köln an Silvester ausrückte. Dazu gibt’s den Hinweis auf einen Bericht, den die Rundschau-Seite beinhalten könnte. Das Duo lässt nicht locker und seziert die Fragen.

Diese Vorgehensweise kommt für die Teams „Die Babos“ und „Schmengbang“ nicht in die Tüte. Sie geben gleich die gesamte Frage bei Google ein – und wundern sich, dass die Liste mit den Suchergebnissen leer bleibt. Dann filetieren auch sie das Rätsel um ein Schiff, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über die Flüsse tuckert.

Ein wenig mehr Übung haben die „Bros-Back“, die im vergangenen Jahr bis ins Finale vordrangen und dort einen glänzenden vierten Platz belegten. Das Quintett muss heute auf Jamila verzichten, die erkrankt ist. Umso konzentrierter gehen Jennifer, Jessica, Adrienn und Viktoria an die Aufgaben heran. Das Teamplay hilft gegen Wissenslücken: „Ein Anagramm ist doch so etwas Ähnliches wie ein Telegramm“, schickt Jennifer ihre Gruppe in die falsche Richtung. Wenige Minten später sind die Kreismeisterinnen 2013 wieder auf dem richtigen Dampfer.

Lehrer Christian Scheid leitete das Projekt im vorigen Schuljahr während des Unterrichts. Nun opfert er Freistunden, um die Schüler zu beaufsichtigen: „Es ist ein wertvoller Wettbewerb, der heuer noch ein wenig anspruchsvoller gestaltet wurde.“ Auch das Kollegium zieht mit und stellt die 19?Teilnehmer frei. Webrallye statt Unterricht. Klare Rollenverteilung bei den „Sisters“. Die Schwestern haben das Kunststück vollbracht, die „Bros-Back“ in der Vorrunde zu distanzieren. Ganze drei Punkte mehr holten die vier Mädels, die erstmals teilnehmen. Anjana nutzt das Internet zu Hause selten zu Recherchezwecken: „Für mich ist das Neuland“, zitiert sie die Bundeskanzlerin.

Eins ist völlig verboten: Schummeln. „Wenn die Konkurrenz hinter uns steht, halten wir auch schon mal den Monitor zu“, sagt Anjana mit einem Lachen.

Von Lars Heyltes

Service-Hotline: 0228-30870-12

Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr

Ein Wettbewerb der