Fieberhaft suchen die Neuntklässler der Reuschenbergschule im Internet nach Antworten auf knifflige Fragen. In zwei Wochen müssen die acht „Schnellen Füchse“ beim Rundschau-Webbewerb in der ersten Runde antreten. Und sie haben den Ehrgeiz, bis ins Finale vorzudringen.
Klassenlehrerin Elke Pascher hatte den Schülerinnen und Schülern von dem Wettkampf der Rundschau erzählt. „Wir waren sofort begeistert und wollen beweisen, dass auch Hauptschüler was drauf haben“, berichtet Kerim. „Dafür opfern wir gerne unsere Freizeit“, ergänzt Klassenkameradin Michelle. Schließlich üben die acht Schüler nach Schulschluss.
Per Internetrecherche gilt es, möglichst korrekt und in den späteren Runden auch möglichst schnell Lösungen zu finden. „Normalerweise spielen wir im Internet oder sind bei Facebook “, erzählt Leon. Jetzt haben die 14- bis 16-Jährigen das Netz als Wissensquelle für sich entdeckt.
Die Themengebiete sind gut verteilt. So gibt es Spezialisten für Musik oder fremde Länder. „Sport machen die Jungs“, sagt Aline. Besonders schwierig seien Geschichte und Politik. Aber da die Schüler auch privat gut befreundet sind, steht einer für den anderen ein.
„Wenn einer nicht weiterkommt, helfen wir uns“, sagt Merve. Den gemeinsam gefundene Namen für die Gruppe erläutert Klaudia: „Füchse sind schlau und schnell“. Den möglichen Geldpreis wollen die Hauptschüler, die selbstbewusst auf die Finalteilnahme spekulieren, mit der gesamten Klasse teilen. „Vielleicht laden wir Frau Pascher zum Essen ein“, sagt Michelle. Aber auch ein Besuch im Phantasialand wäre nach dem Geschmack der Füchse. Und ein Zuschuss für den Schüleraustausch soll auch noch aus dem Preisgeld abfallen. Bis dahin heißt es aber noch: fleißig üben.
VON DIETMAR FRATZ