In einem Meer von Informationen seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden, ist mit das Wichtigste im Internet.

Das weiß auch Martin Krämer, Informatiklehrer an der Realschule in Herkenrath. Ihm ist es ein Anliegen, seinen Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie seriöse Internetseiten zu finden sind. Der Webbewerb der Kölnischen Rundschau sei da ein sehr gutes Instrument, findet der Pädagoge.

In den vergangenen Jahren haben die Herkenrather Schüler zahlreiche Preise beim Webbewerb errungen. Kim, Luca, Emma, Lena und Leonie holten im vergangenen Jahr den zweiten Gesamtplatz und Platz zwei beim Nachwuchs. „Wir hatten uns aufgeteilt für die Recherche“, berichtet Leonie, die wie ihre Mitschüler in die zehnte Klasse geht. Die Qualität der Suchergebnisse sei das Entscheidende, nicht die Quantität. Das Mitmachen habe allen großen Spaß gemacht. Dass es Platz zwei geworden sei, habe alle im Team überrascht.

Auch für die neue Ausgabe kündigt Krämer ein Team an. „The Offspring“ soll die Herkenrather Realschule ganz nach vorne bringen.

Motivieren müsse er die Schüler nicht, meint Krämer. Der Informatikexperte kennt die Tricks der Webseiten: Bunt, knallig, reißerisch zeiht oft beim Nachwuchs. Was auf den ersten Blick interessant erscheine, sei auf den zweiten vielleicht eine Internetseite, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehme. Das zeige er den Schülern auch bei der Arbeit im Internet. Seiten ohne grelle Schlagzeilen seien die besseren.

Der Lehrer ist vom Webbewerb begeistert, und seine Schüler ziehen mit. Motiviert seien immer alle bis unter die Haarspitzen, und vielleicht werde auch noch ein Nachwuchsteam am Start sein.

Immer wichtiger werde, sich im Internet auszukennen, findet der Pädagoge. Das beim Webbewerb Gelernte helfe auch in anderen Fächern und pushe die jungen Leute.

Von Claus Boelen-Theile